Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des ALB FILS KLINIKUMS zieht überregionales Fachinteresse an. Am vergangenen Mittwoch besuchte eine Delegation des Klinikums Konstanz die hochmoderne ZNA, um sich ein Bild von den Strukturen, Prozessen und den strategischen Überlegungen zu machen, die dem Neubau zugrunde liegen. Der Besuch fand im Vorfeld des geplanten Umbaus der Konstanzer ZNA statt und zielte darauf ab, Best-Practice-Beispiele aus Göppingen zu übernehmen.
Die Delegation aus Konstanz wurde durch die Pflegerische Leitung, Miriam Biesenthal, und den Zentrumsleiter, Marius Bucur, angeführt und von zwei weiteren Mitarbeitenden begleitet, die sich im Besonderen die etablierte Brückenpflege des AFK ansahen. Von Seiten des ALB FILS KLINIKUMS war Willy Fallscheer, Abteilungsleiter ZNA nichtärztliche Bereiche, vertreten.
„Es freut uns sehr, dass unsere neue Zentrale Notaufnahme als Referenzobjekt dient und unsere strategischen Entscheidungen überregionale Anerkennung finden. Der Austausch mit Kollegen aus Konstanz ist wertvoll für beide Seiten. Er bestätigt, dass wir mit unserem Fokus auf patientenzentrierte Steuerung, digitale Prozesse und moderne Architektur den richtigen Weg in der Zukunft der Notfallversorgung eingeschlagen haben“, so Willy Fallscheer.
Die Hauptthemen des intensiven Austauschs konzentrierten sich auf die effiziente Gestaltung der Notfallversorgung. Ein zentraler Aspekt war dabei das Management des Patientenflusses von der Ankunft, über die strukturierte Ersteinschätzung, dringender Diagnostik und Therapie, sowie auch das weitere Management des Patienten bis zur Verlegung auf Station oder Entlassung nach Hause. Beim Personalkonzept wurde über die optimale Besetzung der einzelnen Bereiche diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Qualifikation in der Notfallpflege und die ärztliche Zuordnung der verschiedenen Fachdisziplinen. Auch der Blick hinter die Kulissen war relevant. Die Kollegen informierten sich über die Nutzung des Klinischen Informationssystems (KIS) und die eingesetzte Notaufnahmesoftware zur Unterstützung der schnellen Dokumentation und Entscheidungsfindung.
Über die operativen Abläufe hinaus wurden auch strategische und gesundheitspolitische Entwicklungen besprochen. Die Auswirkungen und Chancen der Integrierten Notfallzentren (INZ) auf die Versorgungslandschaft waren dabei ein wichtiges Diskussionsthema.
Die nach neuesten Standards ausgestatteten Schockräume stießen auf großes Interesse, denn sie erlauben den Mitarbeitenden, sich ohne Zeitversatz auf ihre Kernaufgabe zu konzentrieren: die Behandlung von schwerstkranken Patienten. Besondere Bewunderung fand bei den Besuchern ebenfalls die architektonische Gestaltung und Wegeführung der neuen ZNA, die in seiner Gesamtform eine patientenfreundliche Atmosphäre schafft und den Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedingungen bietet.
